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Innovationen: Das Ende des Mitbewerbs

Das bewusste Ignorieren des Mitbewerbs ist ein Lösungsansatz für Innovationen. Danke an Pixabay für das Foto
Das bewusste Ignorieren des Mitbewerbs ist ein Lösungsansatz für Innovationen. Danke an Pixabay für das Foto

Als 1979 Michael Porter den Artikel über sein Konzept des „sustainable competitive advantage“ publizierte, definierte er damit den Strategie-Prozess in Organisationen neu. Was in der damaligen Zeit gut und wichtig war, ist in der heutigen Dynamik oftmals nicht mehr hilfreich.

 

Fast alle Strategie-Entwicklungstools orientieren sich noch am Grundsatz: „Ziel der Unternehmensstrategie ist es, einen nachhaltigen Mitbewerbsvorteil zu identifizieren und umzusetzen.“ Somit richten Organisationen ihr Bewusstsein auf etwas das es am Markt schon gibt und davon ausgehend entwickelt man ein „verbessertes“ Produkt. Damit dies funktioniert, braucht es Stabilität. Ausgehend von der Vergangenheit, erschafft man linear denkend die Zukunft. Die Geburt von Innovationen ist in diesem Rahmen schlichtweg nicht möglich.

 

Ein weiterer Grund ist, dass neue Produkte und Geschäftsmodelle nicht innerhalb des heutigen Industriezweiges entstehen, sondern von außerhalb kommen. Ein Beispiel: Ein Autohersteller orientiert der sich an der Strategie des heutigen Mitbewerbs. Man geht davon aus, dass Autos bald nicht mehr von Autoherstellern kommen, sondern von Softwarekonzernen, Batterieherstellern, Elektronikkonzernen, uvm. Das Orientieren am heutigen Mitbewerb ist das Ende.

 

Wie sieht die Lösung aus? Das Bewusstsein im Strategieprozess auf unterschiedlichste, möglichst branchenfremde Technologien, Entwicklungen und mentale Konstrukte zu lenken. Das bewusste Hinauslehnen aus dem heutigen Teich. Das bewusste Ignorieren des Mitbewerbs.

 

 

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