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Seelenhygiene und Führung?

Gelebte Seelenhygiene in Tibet / copyright by Heinz Hackl
Gelebte Seelenhygiene in Tibet / copyright by Heinz Hackl

Einmal täglich machen diese beiden "Weiber" in Tibet ihre  „Seelen-Hygiene". Sie gehen die Kora in ihrem Dorf.  Ein Weg der ca. 3 km lang ist und an insgesamt 4 Klöstern und einigen Stupas vorbeiführt.  Je nachdem wieviel zu danken, verzeihen, weinen, lachen oder beten ist. Sie brauchen für dieses heilige Ritual  zwischen 45 Minuten und zwei Stunden.  

 

Die Kora bezeichnet im tibetischen Buddhismus die rituelle Umrundung eines heiligen Ortes. In diesem Teil der Erde  nehmen sich die Frauen täglich für ihre Kora Zeit. Und sie tun es mit Freude und Hingabe. Denn sie wissen, wie sehr dies ihre Verbindung mit dem Inneren und dem Göttlichen fördert. Und es ist die Basis ihres erfüllten Lebens.

 

Was machen WIR für unsere tägliche Seelenhygiene? Ich bemerke oft, dass wir uns immer weniger erfreuen was wir heute in unserem Leben vorfinden, uns immer weniger wertschätzen, uns immer weniger erfreuen an unserer Arbeit, unserer KollegInnen, unseren Kunden, unseren Lieferanten und Partnern. Ein Grund dafür ist, dass wir uns keine Zeit mehr für unsere Seele nehmen, wir sozusagen nicht auf unsere Seelenhygiene achten. Wenn wir in der Führungsrolle sind, dann ist Seelenhygiene umso wichtiger. Denn wenn ich mit mir im Reinen bin, so richtig, kann ich achtsam, liebevoll und wertschätzend mit meinem Team, meinen Kunden und Lieferanten umgehen. Und dann finden wir immer eine Lösung.

 

Was verstehe ich mit Seelenhygiene und wie kann ich das im meinen Alltag integrieren?

  1. Annehmen was ist. Widerstand verstärkt das, was ich ablehne
  2. Dankbar sein für alles. Für das Große und das Kleine. Für meine Wohnung, das warme Wasser im Bad, den Bus den ich morgens in die Firma nehme, für das freundliche Lächeln des Rezeptionisten beim Kunden,  einfach für alles.
  3. Gefühle spüren. Alle Gefühle im Alltag zulassen und annehmen. Wenn ich traurig bin, dann darf ich weinen. Wenn ich voll des Glücks bin, dann darf ich vor Freude springen. Wenn ich wütend bin, dann darf es in mir kochen.
  4. Urteile zurücknehmen und verzeihen. Mir selber verzeihen, dass ich die Verletzung zuliess und dem Menschen verzeihen, der mich verletzte.

Fang einfach an, wenige Minuten genügen und Du wirst erstaunt sein über die Resultate. 

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Und wie immer - ich freue mich super viel, wenn du diesen Blog mit deinen "Weibern" teilst. 

 

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